Mittwoch, 1. September 2010

100 Arten einen Menschen umzubringen/ Mord 1x1

Dark Forest

Im kleinen Dörfchen namens Fiedelheim geschah einst etwas so bestialisches, dass jeder Einwohner noch immer den dortigen Wald meidet so gut er kann. Nach den Ereignissen welche vor mehr als 10 Jahren dort geschahen wurde der Wald nur noch“Dark Forest“ genannt.
Ein geistesgestörter Psychopath bracht eine ganze Familie auf äusserst brutale Weise um.
Die Familie Keller wollte an diesem schönen Sommerabend einen gemütlichen Waldspaziergang machen. Die 5-fünfköpfige Familie lief durch den mit Sonne gefluteten Wald, der Anblick war traumhaft. Die orange-roten Strahlen erkämpften sich den Weg durch das Geäst, als ob sie um ihr Leben ringten. Es roch nach Tannenharz und frisch erblühten Wildrosen. Am Wegrand wuchsen wilde Erdbeeren, welche die Kinder mit Freuden verspeisten. Die Zeit verging wie im Flug und es fing langsam an zu dämmern. Doch der gemütliche Waldspaziergang wurde vom Familienoberhaupt gut geplant, der Vater hatte für jedes Familienmitglied rote Wachs-Fackeln im Rucksack mitgebracht, welche die Kinder dann auch voller Freude anzünden durften. Das sanfte Leuchten der Wachsfackeln schnitt sich wie ein Messer durch den Wald, und der Spass war den Kindern wie ins Gesicht geschrieben. Doch diese Freude wurde durch ein störendes Geräusch im dunklen Dickicht abrupt beendet. Es war ein Knacken von Ästen und ein schweres Atem, als würden sie verfolgt werden. Der Vater versuchte mit der Fackel in Richtung der Geräusche zu leuchten. Doch in diesem Augenblick hörte man nichts mehr. Das war bestimmt nur ein wildes Tier, meinte der Vater, und beruhigte somit den Rest der Familie. Sie spazierten weiter, bis die Geräusche von neuem erklangen. Jetzt wurde es auch dem Vater mulmig zumute. Er entschied den Spaziergang frühzeitig zu beenden und umzukehren. Hätte er das nur mal früher entschieden. Sie liefen also wieder Richtung Waldrand. Doch die Geräusche wurden immer lauter und sie schienen die Familie zu verfolgen. Der Vater atmete auf als er den Waldrand sah. Er war in Gedanken schon im sicheren Haus als eines seiner Kinder über eine Wurzel stolperte und so zu Boden fiel. Die Gruppe blieb stehen, dieser Halt wurde ihnen zum Verhängnis. Das schwere Atmen kam näher und näher. Dann hörte man eine tiefe Stimme flüstern:“ Jetzt hab ich euch“ In diesem Moment sprang ein kräftiger Mann mit dunklen Haaren und eingefallenen Augen hinter einem Baum hervor. In seiner Hand hielt er eine grosse Holzfälleraxt welche im Schein der Fackeln schimmerte. Der furchteinflössende Mann fing an laut zu Lachen, dann ging er mit schnellen Schritten auf den Vater zu, liess seine mächtige Axt schwingen und spaltete ihm so den Kopf. Mit der Rückseite der Axt zerschmetterte er den Schädel der Mutter welche auf dem Boden kniete um die Schnürsenkel ihres Sohnes zu schliessen. Die Kinder hörte man entsetzt schreien. Doch sie blieben wie erstarrt stehen. Der Fremde liess den Axt fallen und zückte ein mit Leder gebundenes Jagdmesser aus seiner Tasche. Damit stach er mehrmals auf die kleinste der drei Kinder ein, schnappte sich danach den mittleren Jungen und schnitt ihm die Kehle durch. Die grösste Tochter der nun toten Familie hatte es geschafft sich aus der Erstarrung zu befreien und rannte davon, Richtung Waldrand. Sie rannte so schnell sie konnte, es schien ihr als ob sie fliegen würde. Der Fremde verfolgte sie, doch er konnte sie nicht einholen. Er rief ihr noch eine letzte Botschaft hinterher. Dich kriege ich auch noch, du Miststück, waren seine letzten Worte bevor er wieder im Wald verschwand. Das Mädchen rannte weiter und weiter bis es an ihrem Haus ankam. Es brannte Licht, da ihre Grosseltern mit ihnen zusammen lebten. Sie schleppte sich erschöpft die endlos scheinenden Stufen zum Hauseingang hinauf und schlug mit letzter Kraft gegen die Haustür. Nach einer Weile öffnete die Grossmutter die schwere Haustür und erkannte mit Schrecken ihre blutverschmierte Enkeltochter vor ihr. Sie nahm das verstörte Kind ins Haus und verriegelte wie aus Reflex die Haustür. Danach berichtete ihr die Enkeltochter von dem schrecklichen Geschehnis im „Dark Forest“. Der Grossvater benachrichtigte sofort die Polizei, welche auch nach 15 Minuten kam und nahmen die Aussagen der Grosseltern und der Enkeltochter auf. Ein zweites Einsatzteam untersuchte den Waldrand oberhalb des Familienhauses. Doch fanden sie nicht eine Leiche, einzig was sie fanden war ein blutiges Szenario inmitten einer Lichtung. Sie entschlossen am nächsten Tag bei Tageslicht weiter zu suchen. Ein Krankenwagen brachte die Überlebende dieses Massakers und deren Angehörige ins nächstliegende Krankenhaus. Die Leichen wurden mehrere Tage gesucht doch man fand nur noch einzelne Knochen der Familie.
Die Anwohner welche in der Nähe des Waldes leben berichten noch heute über düsteres Gelächter welches aus dem Wald kommt. Man erzählt sich das der „Axtmörder“ noch heute sein Unwesen treibt.